Grußwort an den EAK

18.06.2008

Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), Helmut Sauer (Salzgitter), zur 45. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) am 20. Juni 2008 in Berlin

Herr Bundesvorsitzender, lieber Thomas,
sehr geehrte Mitglieder und Freunde des Evangelischen Arbeitskreises,

zu Ihrer diesjährigen Bundestagung in der Bundeshauptstadt Berlin übermittle ich für den Vorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU herzliche Grüße der Verbundenheit.

Sie haben Ihre Tagung in diesem Jahr unter das Thema

"Globale Verantwortung im Zeichen von Frieden, Recht und Sicherheit"

gestellt.

Damit greifen Sie einen hochaktuellen Fragenkreis auf. Der Prozess der Globalisierung und zunehmenden internationalen Vernetzung, in dem vielfältige Herausforderungen, wie Naturkatastrophen, Ressourcen- und Nahrungsmittelverknappung, enormes Bevölkerungswachstum in Teilen unserer Welt und zahlreiche bestehende Konflikte, mit einer fortschreitenden Öffnung politischer, wirtschaftlicher und kultureller Grenzen zusammentreffen, lässt die Wahrnehmung globaler Verantwortung zwingend erforderlich werden. Dies betrifft den Einzelnen ebenso wie Staaten und internationale Organisationen. Auch Deutschland muss hierzu seinen Beitrag leisten, um Freiheit, Frieden, Recht und Sicherheit weltweit zur Geltung zu verhelfen. Ich begrüße daher ausdrücklich, dass Sie sich mit diesem wichtigen Thema ausführlich befassen wollen.

Gerade auch aus dem Blickwinkel der Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und den in der Heimat verbliebenen Landsleuten gewinnt das Thema Ihrer Tagung eine besondere Bedeutung. Viele haben die Schrecken von Flucht und Vertreibung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am eigenen Leib erfahren. Vertreibungen und ethnische Säuberungen waren, und bleiben stets Unrecht und schwere Menschenrechtsverletzungen. Trotz vielfältigen Engagements sind sie leider bis heute ein Mittel der Politik in vielen Staaten geblieben. Weltweit steigt die Zahl der vertriebenen Menschen sogar wieder. Gemäß eines kürzlich in Genf veröffentlichten Berichts des Norwegischen Flüchtlingsrates (NRC) sind fast 26 Millionen Menschen in 52 Ländern betroffen. Dies ist zum Teil auf die erwähnten weltweiten Herausforderungen zurückzuführen und verdeutlicht die Notwendigkeit, globale Verantwortung im Zeichen Ihres Veranstaltungsthemas wahrzunehmen.

Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr danke ich Ihnen und insbesondere Dir lieber Thomas, und gehe von einer freundschaftlichen Fortsetzung aus. Der Tagung wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf, viele spannende und konstruktive Diskussionen sowie ein positives Medienecho. Für die Arbeit weiterhin Gottes reichsten Segen.