Primas: „Erinnerung schützt die Freiheit, Vergessen schützt deren Feinde“

16.06.2025

Lehren aus dem Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR wachhalten

Zum Nationalen Gedenktag des deutschen Volkes am 17. Juni 2025 erklärt der Vorsitzende der Union der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU und CSU (UdVA), Egon Primas:


Freiheit, Demokratie und Rechtstaatlichkeit sind Errungenschaften, deren Erhalt es entschlossen zu verteidigen gilt. Das sind die wesentlichen Lehren aus dem Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der damaligen DDR.

Mehr als eine Million mutige Bürger protestierten genau dafür – für mehr Freiheit, mehr Demokratie, einen fairen Rechtsstaat und eine unabhängige Regierung. Die Reaktion des SED-Unrechtsregimes und der sowjetischen Besatzungsmacht zeigte schonungslos, wie bitter nötig politische Veränderungen waren. Mit Panzern und Soldaten rückte man gegen die Protestierenden vor. Mehr als 15.000 Menschen wurden verhaftet, etwa 50 getötet.

Da diese Proteste schon damals das Ziel der deutschen Einheit in sich trugen, setzte man in Westdeutschland dem Mut der vielen DDR-Bürger mit dem „Tag der deutschen Einheit“ und später dem „Nationalen Gedenktag des deutschen Volkes“ ein Denkmal. Bis zuletzt hielten insbesondere die deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler in der UdVA und in den Unionsparteien an diesem Ziel fest – am Ende erfolgreich.

Die Lehren vom 17. Juni 1953 wirken bis heute fort: Wo Unrechtsregimen, Autokratien oder Diktaturen nachgelaufen wird, kann nur Unrecht, Unterdrückung und Unfreiheit propagiert werden. Umgekehrt ist der Erhalt der Erinnerung an den Volksaufstand und seine Opfer ein nachhaltiger Beitrag, solche Entwicklungen zu verhindern.
Denn es gilt: Erinnerung schützt die Freiheit, Vergessen schützt deren Feinde.