Grußwort der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung zur Bundesdelegiertenversammlung der Seniorenunion vom 15.–17. Oktober 2006 im Hannover Congress Centrum.
Sehr geehrte Delegierte, liebe Parteifreunde,
sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Otto!
Im Namen der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung und auch persönlich wünsche ich allen Teilnehmern der Bundesdelegiertenversammlung 2006 in Hannover erfolgreiche Beratungen und Beschlüsse sowie ein gutes Medienecho.
Ihre Tagung steht unter dem Motto " Gesellschaft ohne Altersgrenzen – Langlebigkeit hat Zukunft" und weist damit einen wichtigen Weg zur notwendigen Anpassung der veränderten Lebensumstände in unserer Gesellschaft zwischen Jung und Alt!
Wir müssen mit der Auffassung Schluss machen, dass Männer und Frauen, die das Alter von 50 Jahren überschritten haben, nicht mehr in der Lage sein sollen, dem aktuellen Geschehen zu folgen und leistungsfähig zu sein. Gerade ältere Menschen verfügen noch über Potentiale und haben dank ihres Alters den Jungen etwas voraus, nämlich Lebenserfahrung. Diese gilt es für unsere Gesellschaft wieder mehr zu nutzen, denn die Älteren können es nicht nur, sie können es sogar oft gut und manchmal besser als die Jüngeren. Außerdem kann die Gesellschaft vom gesammelten Wissen und der praktischen Erfahrung Älterer nur profitieren.
Ältere und erfahrene Menschen sind ein Bindeglied zwischen Jung und Alt und können auf allen Feldern unseres Lebens zum beiderseitigen Nutzen eingesetzt werden. Die Solidarität der Generationen darf nicht auf Forderungen nach einer gerechten Lastenverteilung zwischen den Generationen beschränkt werden. Der Generationenzusammenhalt, das Miteinander in der Familie ist nach wie vor eine tragende Basis unserer Gesellschaft. Wer gebraucht wird und anderen helfen kann, hat keine Zeit zum Grübeln über sich sowie seine Gesundheit und steht weiter in der Mitte unserer Gesellschaft.
Auch wir Heimatvertriebenen im Alter der Senioren-Generation sind gefordert, diese Entwicklung zu nutzen, um den nachfolgenden Generationen den Weg für ein friedliches Miteinander in Deutschland und Europa zu ebnen und die Lebenserfahrungen der noch wenigen Zeitzeugen – 60 Jahre nach der Vertreibung – authentisch und wahrhaftig weiterzugeben.
Ein besonderer Dank gilt der Senioren-Union für die Versöhnungsarbeit in den Vertreibungsgebieten im Osten und Südosten Europas!
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Sauer (Salzgitter)
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