Helmut Sauer trifft Bischof Czaja in Berlin

15.12.2015

In der Weihnachtszeit ergab sich im Berliner Konrad-Adenauer-Haus, der Bundes­geschäftsstelle der CDU Deutschlands, die Gelegenheit zu einem Treffen zwischen guten Freunden: eine Delegation Geistlicher aus der Diözese Oppeln (Opole), geführt vom Oppelner Diözesanbischof Prof. Dr. Andrzej Czaja, kam mit dem Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge – Helmut Sauer (Salzgitter) zusammen.

Gemeinsam mit Dr. Peter Tarlinski, dem Diözesan-Beauftragten für die deutschsprachige Seelsorge und Direktor der Oppelner Eichendorff-Bibliothek, dem Direktor der Finanz- und Wirtschaftsabteilung der Diözese Oppeln Prälat Ginter Żmuda und dem Bischöflichen Sekretär Pfarrer Joachim Kobienia tauschten sich Czaja und Sauer über die Seelsorge der katholischen Kirche für die deutsche Volksgruppe im Oppelner Schlesien sowie wichtige anstehende Projekte aus.

Union der Vertriebenen und Flüchtlinge

 
So wurde u.a. auf ein Herzensanliegen Helmut Sauers eingegangen: die Renovierung und weitere Nutzung des von seinem Verwandten, dem ehemaligen Reichtstagsabgeordneten (Zentrum) und „ungekrönten König Oberschlesiens“ Prälat Carl Ulitzka, in Ratibor-Altendorf (Racibórz sw. mikolaja) aufgebauten Jugendgästehauses St. Nikolaus. Sauer hatte sowohl lokal in Ratibor (Racibórz) bzw. beim aus der Region stammenden, ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlamentes Jerzy Buzek als auch in der Oppelner Diözesanverwaltung immer wieder dafür geworben, das derzeit leerstehende, über 4.000 Quadratmeter Nutzfläche auf mehreren Etagen umfassende Haus mit neuem Leben, z.B. im Sinne einer europäischen Bildungseinrichtung, zu füllen.

Hierzu konnten die Gäste aus Oppeln Neuigkeiten überbringen. Zukünftig soll das Gebäude sowohl der Pfarrgemeinde und der örtlichen Caritas Räumlichkeiten bieten, als Familienbegegnungsstätte dienen und überdies eine dreisprachige – polnisch, deutsch und tschechische – Jugend- und Bildungsstätte beherbergen. Mit diesem Großprojekt solle einerseits Integration gefördert werden. Andererseits gehe es darum, die ohnehin offene und aufgeschlossene Identität und den Zusammenhalt der angestammten oberschlesischen Volksgruppen weiter zu verstärken, erklärte Bischof Czaja.

Sauer freute sich über diese guten Nachrichten aus seiner schlesischen Heimat und vereinbarte einen weiterhin engen und freundschaftlichen Austausch mit dem Oppelner Diözesanbischof und der Diözesanverwaltung.