Primas: Tag der Heimat in Erfurt unterstreicht Verantwortung für Erinnerung und Zukunft

15.08.2025

Festrede von Ministerpräsident Prof. Dr. Mario Voigt

Die Union der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten in der CDU/CSU (UdVA) sieht im diesjährigen „Tag der Heimat“ des Landesverbandes des Bundes der Vertriebenen (BdV) im Thüringer Landtag ein starkes Zeichen für die bleibende Bedeutung der Erinnerungskultur und für die politische Verantwortung, die daraus erwächst.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen das Leitwort „80 Jahre: Erinnern – Bewahren – Gestalten“ sowie der 75. Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebenen. Zu den Rednern gehörten u. a. Landtagspräsident Dr. Thadäus König, Ministerpräsident Prof. Dr. Mario Voigt, der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, zugleich BdV-Präsident, Weihbischof Dr. Reinhard Hauke, Zeitzeuge Horst Jüngling sowie der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), Bernard Gaida.

Der UdVA-Bundesvorsitzende und BdV-Landesvorsitzende in Thüringen, Egon Primas, hob in seinen Redebeiträgen hervor, dass es in der politischen wie in der gesellschaftlichen Arbeit nicht allein beim Erinnern bleiben dürfe: „Gestalten heißt für uns, das Vermächtnis der Vertriebenen und Aussiedler lebendig zu halten und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen – für unsere Landsleute in den Herkunftsgebieten ebenso wie für ein friedliches Europa.“

Ministerpräsident Prof. Dr. Voigt würdigte die Charta der deutschen Heimatvertriebenen als ein Dokument, das „aus den Trümmern geboren ist und dennoch Hoffnung atmet“. Bundesbeauftragter Dr. Fabritius überbrachte die Grüße von Bundeskanzler Friedrich Merz und machte deutlich, dass Erinnerung und Verantwortung zentrale Anliegen der Bundesregierung sind.

Mit den Berichten von Zeitzeugen, den Stimmen aus Kirche und Politik sowie den Beiträgen aus den Reihen der deutschen Minderheiten in Europa wurde einmal mehr deutlich, dass das Vermächtnis der Heimatvertriebenen nicht Vergangenheit, sondern auch heute noch aktuell und Auftrag für Gegenwart und Zukunft ist.

Die UdVA dankt allen Mitwirkenden und unterstreicht, dass die Union seit Jahrzehnten fest an der Seite der Vertriebenen, Aussiedler und Minderheiten steht – in Thüringen, in Deutschland und in Europa.